Panoramaweg Abensberg
Mittel
Lernen Sie Abensberg bei einer Wanderung auf dem Panoramaweg kennen: Zehn Stationen bringen Ihnen die Stadt, ihre Bewohner und ihre Landschaft nahe.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Kulturelle Highlights
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Der Panoramaweg Abensberg ist ein 17 Kilometer langer Rundweg, der Sie entlang von zehn Stationen rund um die alte Babonenstadt führt. Sie erfahren Wissenswertes über die Stadt und die Landschaft, über Sagen, historische Ereignisse und Hintergründe. Zusätzlich erhalten Sie Informationen über die Tier- und Pflanzenwelt der Region. Für Kinder gibt es an jeder Station Spannendes und Unterhaltsames zu entdecken. Sitzbänke am Wegesrand laden zum Verweilen ein. Der Panoramaweg kann auch in Teilabschnitte begangen werden.
Autorentipp
Machen Sie einen Abstecher zum bunten Kuchlbauer Turm der Weißbierbrauerei Kuchlbauer, erbaut nach Plänen des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser, und erfahren Sie im KunstHaus Abensberg mehr über das künstlerische Genie und seine Vision für eine bunte, nachhaltige Welt.
Wegbeschreibung
Der Abensberger Panoramaweg startet an der Kreuzung Traubenstraße und „Am Wasserwerk“ in unmittelbarer Nähe des Abensberger Bahnhofs und führt Sie über die Straße „Am Wasserwerk“ stadtauswärts zur ersten Station, dem Galgenberg. Vom Galgenberg aus bietet sich ein herrliches Panorama auf die alte Herzogstadt. Der Galgenberg selbst ist eine flache Jura-Geländekuppe und wurde 1983 als geschützter Landschaftsbestandteil ausgewiesen.
Verlassen Sie nun den Galgenberg und spazieren Sie weiter Richtung Westen auf dem asphaltierten Weg bis zur nächsten Wegkreuzung. Biegen Sie links ab und gehen entlang der Spargeläcker des Gebietes Kellnau zur Haarnadelkurve am Eibenweg. Das alte Spargelanbaugebiet Kellnau ist bereits Ihre zweite Station. Für die Pflanzenwelt ist dieses Gebiet aufgrund des kleinteiligen Wechsels und der engen Nachbarschaft von feuchten Senken und trockenen, mit Sand überdeckten Bereichen besonders wertvoll. Hier liegen die ältesten und traditionell angestammten Spargeläcker Abensbergs. Die Kombination aus sandigen Böden und sonniger Lage sind ideale Bedingungen zum Anbau des Edelgemüses.
Folgen Sie der Beschilderung und spazieren entlang der Feldflur, passieren die Kreisstraße und gelangen schließlich zur Schwaighausener Straße und der dritten Station, dem Ortsteil Schwaighausen. Am Rande der Abensauen entstanden vor langer Zeit vor Hochwasser geschützte Schotterterrassen. Auf diesen wurde später die Höfe Gilla und Schillhof, bzw. die Ortschaft Schwaighausen, errichtet. Der Panoramaweg führt Sie durch Schwaighausen und hinaus in das artenreiche, naturnahe Tal der Abensauen.
Folgen Sie der Beschilderung, passieren die Gillamooskapelle und erreichen schließlich den Ortsteil Aunkofen und Station 4 des Rundweges. Aunkofen ist seit 1939 ein Ortsteil von Abensberg. Die Abens umsäumten früher alte Auwälder. Die Gehölze entlang des Flussufers zeugen heute noch davon. Zu den Auhölzern gehören insbesondere Weiden, Erlen und Pappeln.
Sie marschieren über die Aunkofer Straße, lassen den Sportplatz rechts liegen und biegen Höhe des Flussufers scharf rechts ab. Bleiben Sie auf dem Weg, spazieren an der Abens entlang und überqueren diese anschließend in die Jahnstraße. Folgen Sie dieser Richtung Gillamooswiese und marschieren zur Station 5, dem Ortsteil Aumühle. Hier befand sich schon 1367 die sogenannte Holzschweige, ein Hof mit Viehhaltung. Neben der Schweige befand sich zudem eine Mühle.
Sie verlassen die Aumühle Richtung der Wallfahrtskirche Allersdorf und damit der Station 6. Die Marienkirche in Allersdorf ist seit dem 16. Jahrhundert ein beliebter Wallfahrtsort. Die Kirche auf dem Frauenberg gehört zum Kloster Biburg. Erste Nennungen gehen auf das späte 11. Jahrhundert zurück.
Am Fuße des kleinen Hügels liegen die malerischen Abensauen und ihre siebte Station. Die feuchten Auen der Abens sind Heimat zahlreicher, seltener Tier- und Pflanzenarten: Scharfer Hahnenfuß, Kuckucks-Lichtnelke, Großer Wiesenknopf oder Schlangen-Knöterich finden hier ideale Bedingungen. In dem Wiesenbrütergebiet sind außerdem der Großen Brachvogel, der Kiebitz, der Wachtelkönig und das Braunkehlchen beheimatet. Durchqueren Sie die Auen und spazieren zur Station 8, dem Schwefelschwammerl, an der Abens.
Folgen Sie der Tour über die Mayrstraße, die Max-Bronold-Straße und die Eisenmeierstraße zur Hauptstraße Straubinger Straße. Queren Sie diese und bleiben auf der Route, die Sie direkt zur neunten Station, der Napoleonshöhe führt. Die Anhöhe erinnert an das Kampfgeschehen bei Abensberg und Napoleons Wachposten über seine Truppen. Der Gedenkstein wurde 1911 zum Gedenken an die Schlacht von Abensberg, die am 20.04.1809 stattfand, aufgestellt.
Über das Abensberger Freibad gelangen Sie an die Bundesstraße und kleine Feldgehölze. Nehmen Sie den Weg entlang der Flurlandschaft und hinein in das Abensberger Waldstück Stadtboschen. Hier wartet mit der kleinen Waldkapelle mit Lourdes-Grotte die zehnte und letzte Station des Wanderweges auf Sie. Im Notizbuch des Abensbergers Ludwig Fritz, Begründers der Grotte und der Waldkapelle, ist die Entstehung der beiden Andachtsstätten beschrieben: Danach unternahm er am Ostersonntag des Jahres 1927 einen Spaziergang im Waldposchen und entdeckte unter schattigen Bäumen ein verwittertes Felsenloch. Aufgrund der Natürlichkeit der Grotte reifte in ihm der Gedanke, diese zu einer Andachtsstätte auszubauen.
Das letzte Teilstück bringt Sie zurück zu Ihrem Ausgangspunkt an der Traubenstraße nahe dem Bahnhof.
Übersicht der Stationen entlang des Panoramaweges:
- Galgenberg: Ausblick auf Abensberg
- Kellnau: Wissenswertes über Spargel und seinen Anbau
- Schwaighausen: über den Ursprung des Gillamoos
- Aunkofen: das Abenstal und seine Gehölze
- Aumühle: Ausblick auf Abensberg
- Allersdorf: Wallfahrtskirche auf dem Frauenberg
- Abensauen: Flora und Fauna im Tal der Abens
- Schwefelschwammerl: Kneipp-Anlage und Geschichte des Badens
- Napoleonshöhe: über die Schlacht von Abensberg im Jahr 1809
- Lourdes-Grotte: Waldkapelle im Stadtwald