Sonderausstellung „KARRER.KUNST.KONKRET“

Die Sonderausstellung im Stadtmuseum Abensberg zeigt Werke aus allen Schaffensphasen der gebürtigen Abensbergerin Rita Karrer und ist die erste Austellung nach ihrem Tod im Dezember 2022.

Obwohl sie in Regensburg lebte und arbeitete, blieb sie ihrer Heimat immer eng verbunden. Schon während ihrer Schulzeit fiel das zeichnerische Talent von Rita Karrer, geborene Wankerl, auf, wie sich anhand von Schulheften und frühen Skizzen belegen lässt. Von zunächst scheinbar ungeordneten und wilden Kompositionen entwickelte sich ihre Kunst immer mehr zum Konkreten. Zum zentralen Ausdrucksmittel ihrer Kunst, mit dem sie die Sprache der Natur übersetzt und Unsichtbares sichtbar macht, wurden Kreis, Dreieck und Quadrat – die drei Grundformen der Geometrie. Karrers Kunst ist von Einflüssen aus der Architektur, der Natur und der Poesie geprägt.

Ein besonderes Schlüsselerlebnis war eine Reise in die USA: 1996 bekam Karrer ein Stipendium und hielt sich vier Wochen in einer Künstlerkolonie in Virginia auf, wo sie mit Musikern, Malern und Schriftstellern arbeitete. In dieser Zeit entdeckte sie auch das Malen mit Erde für sich, eine Technik, die sie seither in vielen ihrer Werke anwendet.

Rita Karrers Werke sind heute an öffentlichen Orten zu finden. Dazu gehören Rathaus ihrer Heimatstadt Abensberg, das Vermessungsamt und das Kulturzentrum im Aventinum. Darüber hinaus ist die Künstlerin mit ihren Werken in zahlreichen überregionalen Sammlungen vertreten. In einem Zeitraum von 40 Jahren hatte Karrer über 35 Einzelausstellungen und zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen, unter anderem im Haus der Kunst in München und der Galerie im Leeren Beutel in Regensburg. Auch international fand ihre Kunst Beachtung. So war sie unter anderem in der Galerie Maly Rynek in Krakau zu sehen.

Die Ausstellung geht über die reine Präsentation von Kunst hinaus. Sie stellt immer wieder biografische Bezüge her und lädt Sie ein, selbst künstlerisch tätig zu werden.