
Frisch gebrautes Bier im bayerischen Kleinod
Gasthof und Hotel Stanglbräu in herrnwahlthann
In Herrnwahlthann, zwischen Kelheim und Labertal, direkt neben der Kirche, liegt das Stanglbräu mit seinem schönen Biergarten, der Gasthofbrauerei und dem Hotel. Einst war das Stanglbräu eine reine Brauerei, Ziegelei und die Familie Stangl größter Arbeitgeber in der Region. Doch die goldenen Zeiten vergingen, 1971 wurde der Braubetrieb eingestellt und das herrschaftliche Anwesen drohte, mehr und mehr zu verfallen.
1996 erwarb Familie Miller das Stangl-Anwesen und erweckte es zu neuem Leben. Heute betreiben die Brüder Anton und Martin Miller in zweiter Generation mit viel Herzblut und handwerklichem Geschick das Stanglbräu.

Antons Bier gibt es nur im Stanglbräu
Braurecht seit 1830
Anton braut seine unfiltrierten Biere in den beiden kupfernen Braukessel direkt in der Gaststube. Das Brauhandwerk hat er in der ältesten Klosterbrauerei der Welt, im Kloster Weltenburg, erlernt und war dort viele Jahre Braumeister. Auch in Regensburg hat er schon Biere gebraut, bis er beschloss sich „nur“ noch seiner Gasthofbrauerei zu widmen. Oft fragen ihn die Gäste im Hotel oder Biergarten, ob sie sein Bier auch in Flaschen mit nach Hause nehmen können. Aber im Moment gibt es die Bierköstlichkeiten nur hier im Stanglbräu. „Vielleicht ändert sich das irgendwann“, meint Anton schmunzelnd.
An die ursprüngliche Brauerei erinnert heute nur noch die alte Schürklappe als Dekoration im Gastraum. Die früheren Kessel und Brauutensilien waren bereits alle verkauft, als der Vater von Anton das Anwesen erwarb. Eigentlich war er Landwirt gleich neben dem Stanglbräu und betrieb dort, zusätzlich zur Landwirtschaft, mit seiner Frau einen kleinen Gasthof. Die Familie renovierte die verlassenen Gebäude und gestaltete die ehemaligen Hallen und Ställe um in eine Gasthofbrauerei und Pension.







Störche fliegen über den Biergarten
Entschleunigung auf bayerisch
Sobald die Sonne warm genug ist, beginnt im Stanglbräu die Biergartenzeit. Einheimische und Urlauber genießen gleichermaßen dieses bayerische Lebensgefühl.
Auf dem Schornstein, hoch über dem Biergarten, befindet sich seit jeher ein Storchennest. Wenn man Glück hat, hört und sieht man das Storchenpärchen sogar mit seinen Schnäbeln klappern. Nur von 1988 bis 2009 blieb das Storchennest plötzlich leer. Anton vermutet, dass es an der alten Ölheizung lag, denn seit der Umstellung auf Hackschnitzel brüten die Störche wieder jedes Jahr und gehen auf Futtersuche in den Wiesen des Esperbachs.






Mix aus altem Holz und Industriedesign
Es gibt immer noch viel zu tun
Mit viel Herzblut renovieren Anton und Martin Miller das große Stangl-Anwesen bis heute. Ideen haben sie noch viele, um ihren Gästen Komfort und erholsame Stunden zu bieten.