Hubers neues Werk setzt sich mit der schlimmen Stasi-Vergangenheit auseinander. Ein Deutschlehrer in der damaligen DDR wird von der Staatssicherheit unter Druck gesetzt, einen befreundeten Kollegen zu bespitzeln. Wie geht ein eigentlich redlicher Mensch damit um? Das ist das Thema dieser Geschichte, die vor der Wende in der Lausitz spielt.
Angesichts der Zunahme an autokratischen, undemokratischen politischen Systemen in unserer gegenwärtigen Welt hat die Geschichte über die DDR-spezifischen Aspekte hinaus eine äußerst beunruhigende Aktualität gewonnen.
In einer zweiten Ebene ist die Erzählung auch eine Verbeugung vor dem großartigen literarischen Werk Franz Kafkas. So wählt die Hauptfigur in der Geschichte für seine Tätigkeit als Inoffizieller Mitarbeiter mutigerweise den Decknamen „Franz Kafka“, obwohl Kafkas Werke in der DDR als dekadent und systemfeindlich galten.